Archive for August, 2011

Seit 2003 findet das 24h-Rennen für Radfahrer in der „Grünen Hölle“ statt.

24hrrrr
Mehr als 500 Höhenmeter und rund 23 Kilometer hat eine Nordschleifenrunde zu bieten.
72 Kurvenpassagen und bis zu 17% Steigung hinterm Karussell lässt die Muskeln brennen. Dort wo rund 3.000 Teilnehmer ihre Zelte aufschlagen, geht die Radrennstrecke mitten durch.
ds
Wenn sich die Sonne senkt und die hügelige Eifel in sanftes Licht taucht, wenn hinter dem Abschnitt Pflanzgarten nur das sonores Surren der Räder die Stille bricht oder wenn man beim Bergab durch den Hatzenbachbogen vom rechts-links-rechts gar nicht genug bekommen kann, dann wird das 24-Stunden-Rennen zum himmlischen Vergnügen.

Jörg war als Solo Starter beim 24h Rennen auf dem Nürburgring gemeldet. Und zwar richtig solo! Kein Betreuer, der bei der Strategie dazwischenfunkt, kein Masseur, Physiotherapeut, Radmechaniker oder Teamchef. Hier sein Bericht:

Am Wochenende war ich ja nun bei „Rad am Ring“ als Einzelstarter. 24h Rennen sollen ja süchtig machen. Aber bei mir hat die Droge wohl nicht so richtig angeschlagen.
Am Ende war ich auf Platz 131 und AK 53 mit 12 gefahrenen Runden. Mein Tacho zeigte mir 320 km bei 13 Std. Fahrzeit.
Eigentlich hatte ich schon nach der 3. Runde keine Lust mehr. Was sich schon an den ersten Muskelproblemen festmachte.
Der Nürburgring ist wie eine Achterbahn. Die Abfahrten sind richtig schnell. Jedenfalls für so einen lausigen Abfahrer wie ich es bin. Mein Topspeed war 78 km/h. Bei denen, die in der Fuchsröhre richtig schnell waren, habe ich einige mit 85 bis 90 km/h an der Anzeige gesehen. Man muss an den richtigen Stellen sehr schnell sein, um mit Schwung die kleinen Rampen leicht zu überwinden. Das ist auch der Trick für eine schnelle Runde. Klappte bei mir aber nicht so richtig.

In der dritten Runde dann ein Knall am Vorderrad und der Reifen war Platt. Glücklicherweise, in einem nicht so schnellen Abschnitt. Ich habe mir eine Blechschraube (wie sie zum befestigen von Autoteilen benutzt wird) in den Reifen gefahren. Auch der Mantel musste am Ende der Runde getauscht werden.
Mit dem neuen Mantel ging ich einigermaßen optimistisch in die nächste Runde. Ich war allerdings doch aus dem Rhythmus gekommen. Jetzt wurde es echt schwer!
35hrrn
Die „hohe Acht“ nannte ein Mitfahrer „Heldenkurve“. 17% Steigung auf den letzten Metern zum Scheitelpunkt. Schon in der ersten Runde gab es dort Fahrer, die den Abschnitt zu Fuß zurück gelegt hatte. Und wer dort an der Verpflegung essen und trinken wollte, musste sich zudem mit tausenden Wespen auseinandersetzen.

Nach acht Runden hatte ich mich entschlossen, eine kurze Nachtruhe zu machen. Um kurz nach fünf bin ich dann wieder aufs Rad und in die aufgehende Sonne gefahren. Dummerweise war es, auf der Strecke, doch nicht so kalt wie gedacht. Also nach der neunten Runde Trikot gewechselt und weiter. Die Runden 10 und 11 liefen ganz gut und ich war eigentlich auf einem guten Weg für 14 Runden. Aber um 10:30 Uhr fing es an zu regnen. Die Fahrbahn war nass und aus meiner Sicht nicht mehr sicher. Was einige Fahrer aber nicht davor zurückschreckte, volles Risiko zu fahren. Dabei kam es auch zu Unfällen. Ich hatte mich dann (meiner Gesundheit zu liebe) entschlossen nicht mehr weiter zu fahren.

Auf jeden Fall ist Radfahren auf dem Nürburgring ein echtes Erlebnis. Als Einzelfahrer hat man das Privileg viele Runden auf einer legendären Rennstrecke zu fahren. Wobei jede Runde immer eine echte Herausforderung für mich war.

Vielen Dank für die mentale Unterstützung, die ihr mir mit auf den Weg gegeben habt.
24hrr ……. 24h RR

Bike on Fire 2011: 24h in Maxhuette

Nur 2 Wochen nach dem RADikalen Auftritt in Duisburg ging wie letztes Jahr das 24h Rennen in Sulzbach-Rosenberg ueber die Buehne.

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24h Maxhuette

Als Kulisse dient auch in diesem Fall ein Huettenwerk, welches allerdings erst seit einigen Jahren ausser Betrieb ist. Daher ist auch der Zutritt zu vielen Bereichen nicht gestattet. Zuschauer waren in diesem Jahr nur in zwei Arealen erlaubt, alle anderen Blicke auf die Strecken musste man sich heimlich erkaempfen.

24h Maxhuette

Die RADikalen waren mit zwei 4er Teams angetreten. Die Strecke, anfangs mit vielen Matschstellen sehr rutschig wurde im Laufe des Rennens besser, die Gefahren durch Schienen und andere kleine Hindernisse aber blieben. Einige Stuerze verliefen glimpflich, nur Marios Ausrutscher dezimierte das schnellste Team nach 10 Stunden vom 4er zum 3er Team. Unter diesen Voraussetzungen ist der 20. Platz bemerkenswert!
Gratulation an Mario, Dominic, Matthias und Lars!
Auf Platz 27 liefen Peta, Thomas, Chris und Toss ein, auch hier eine herausragende Leistung!
Im freitaeglichen 4h Schnupperrennen sind Katja und Manni als 2er Team gestartet.

Die Stimmung im Fahrerlager war super. Unser Zelt stand direkt an der Strecke neben der Wechselzone. Kurze Wege fuer laengere Ruhephasen und viel zu sehen.

24h Maxhuette

Die Organisation war leider nicht so perfekt wie in Duisburg, sie hinterliess manchmal den Eindruck von Chaos und Ueberforderung. 20 Euro fuer Betreuer und sogar Kinder fuer den Zugang zum Fahrerlager ist etwas ueberzogen! Das Caterer muss sein Konzept fuers naechste Jahr auch noch ueberdenken, Nahrung gab es nur in homeopathischen Dosen…

Der Ausklang fand Sonntag Abend im Rahmen der Sulzbacher Woizkirwa statt. Auf dem Boden der Masskruege wurden Teamstrategien fuer naechste Jahr gesucht…

24h Maxhuette

RADikale bei verschiedenen Rennen

2 Wochen nach Duisburg sind an diesem WE RADikale über ganz Deutschland verteilt. Zum einen sind wir mit zwei 4er-Teams in Sulzbach-Rosenberg am Start. Dieses Rennen findet in kleinerem Rahmen zwar, aber ähnlich wie in Duisburg, in einem Hüttenwerk statt. Allerdings ist hier die Strecke anspruchsvoller…

3 RADikale stehen am Sonntag in Hamburg bei den Cyclassics am Start.

Aber den härtesten Job an diesem WE hat sich Jörg ausgesucht. Als Einzelstarter bei den 24h auf dem Nürburgring muss er sich allein rund um die Uhr durchschlagen.

Wir wünschen allen RADikalen ein schönes Renn-WE ohne Stürze und Defekte.

So, ab jetzt gilts in der Maxhütte und auf dem Nürburgring. Die Rennen sind gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein in der Maxhütte und hoffentlich mit genauso schönem Wetter auf dem Ring. Und wenn das morgen früh in Hamburg genauso ist, freuen sich Volker, Nora und Florian auch. Wir drücken die Daumen.

Nach Stürzen von Toss, Thomas und Mario bei denen nur Hautabschürfungen zu beklagen waren, hat Mario nach einem 2. Sturz nun leider das Rennen wegen einer Schulterprellung beenden müssen. Gute Besserung, Mario.

Mittlerweile haben sich in die Sturzreihe auch noch weitere RADikale eingereiht. Alles nur Hautabschürfungen. Bei Mario ist aber ein Bruch im Ellenbogen diagnostiziert worden. Verdammt! Sowas sollte nicht passieren.

Der Rest ist aber gut durch die Nacht gekommen und freut sich über den neuen Tag. Ich hatte das Glück der „Sonnenaufgangsrunde“ mit einer wunderschönen Tagesdämmerung.

So, Rennen ist vorbei. Zelt abbauen und dann ab in die Herberge und SCHLAFEN!!!

Ergebnisse demnächst hier online.

24h von Duisburg

Nun ist er da, der große Tag. Unser Saisonhighlight! Unsere 5 Teams sind seit ein paar Stunden auf der Strecke. Nach einem sehr schwülen Start mit schweißtreibenden Temperaturen hat es sich mittlerweile ein wenig abgekühlt und zu regnen begonnen. Unsere grünen FahrerInnen kommen darum zur Zeit mit braunen Sprenklern im Gesicht und auf den Trikots ins Lager zurück. Trotzdem haben alle viel Spaß und unser Frauenteam ist zur Zeit auf Platz 4!!!

20:30 Uhr, Scheinwerfer-Zeit. Ab jetzt mit Licht. Das Wetter hat sich auf feucht und matschig festgelegt. Egal, im Dunkeln sieht man den Dreck nicht mehr. Also, weiter gehts und immer schön Runde um Runde drehen. Unsere Frauen sind immer noch auf Platz 4. Mal schauen, wie sie durch die Nacht kommen.

8:00 Uhr, die Nachtstunden sind vorbei. Unsere Mädels sind auf einem sicheren 3. Platz. Hoffentlich kommt jetzt kein Defekt, dann fahren sie das Ding auf jeden Fall nach Hause. Alle anderen Teams sind ebenfalls mit viel Spaß und Motivation dabei. Da kann auch das immer noch sehr feuchte Wetter nichts dran ändern.

13:01 Uhr, Ziel erreicht!!! Alle Teams sind ohne Sturz und Defekt durchgekommen… Und das allerbeste, unsere Mädels stehen auf dem Treppchen!!! Platz 3 ist verteidigt.

 
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Duisburg 24h Teams

Und hier nun die offiziellen Ergebnisse von allen Teams:

Finn Luka: 7. Platz beim Kids-Race am Samstag um 11 Uhr

113. Freie RADikale 5 (4er-Team m) 67 Laps 24:07:12
4117-1 DRAHEIM Mario m 16 8 19:57 18:46 21:30 5:19:22
4117-2 SZYMANSKI Jörg m 16 8 22:02 19:58 23:37 5:52:45
4117-3 MEYER Daniel m 19 9 19:41 18:14 21:04 6:14:08
4117-4 PATIN Chris m 16 8 23:42 21:51 27:00 6:19:25
139. Freie RADikale 2 (4er-Team m) 66 Laps 24:12:15
4079-1 SENST Friedrich m 17 8 21:47 20:10 24:05 6:10:35
4079-2 OHM Hergen m 16 8 21:39 20:22 22:33 5:46:34
4079-3 WICHE Mike m 16 8 21:49 20:14 23:16 5:49:18
4079-4 WUNDERLICH Florian m 17 9 21:21 19:22 23:41 6:02:59
158. Freie RADikale 3 (4er-Team m) 65 Laps 24:12:50
4064-1 MICHAELIS Volker m 16 9 23:41 21:40 32:13 6:19:11
4064-2 SCHUEDDEKOPF Christian m 16 8 21:43 20:48 22:41 5:47:35
4064-3 UNNEWEHR Jan Frederick m 17 8 20:01 18:37 23:17 5:40:27
4064-4 HUELSMEYER Thorsten m 16 8 22:34 20:51 23:55 6:01:19
273. Freie RADikale 1 (4er-Team w) 60 Laps 24:01:51
4118-1 ZIMMERMANN Hilde w 16 9 23:03 21:29 26:07 6:08:49
4118-2 TROSCHKA Katja w 16 8 21:40 20:38 22:46 5:46:53
4118-3 TOBIEN Nora w 13 7 26:59 24:53 28:56 5:50:49
4118-4 RAUTENBERG Doris w 15 8 23:26 21:33 24:19 5:51:32
304. Freie RADikale 4 (8er-Team mixed) 59 Laps 24:13:11
8005-1 PRIONS Uwe m 8 4 24:03 21:14 25:35 3:12:27
8005-2 PREUSS Hergen m 7 4 23:47 22:12 26:19 2:46:34
8005-3 WEIST Mario m 8 4 20:18 19:04 21:24 2:42:29
8005-4 KAISER Achim m 8 4 23:50 22:41 24:26 3:10:43
8005-5 SIPPEL Stefan m 7 4 19:23 18:12 21:14 2:15:45
8005-6 WELCH Thea w 7 4 31:31 30:26 32:50 3:40:40
8005-7 NOLTEMEYER Susanne w 8 4 22:56 21:56 24:07 3:03:35
8005-8 HESSE Denise w 6 3 29:46 28:37 31:08 2:58:38