Category : MTB

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten…

..lange im Voraus…

skyder.de

Heute startete die Anmeldung fuer die 24h von Duisburg 2014. Innerhalb weniger Minuten sind alle Startplaetze ausgebucht gewesen. 470 Teams und fast 2000 Sportler werden Anfang August naechsten Jahres wieder im Landschaftspark Nord auf Schlaf verzichten und eine riesige Party feiern!

Die Freien RADikalen haben 6 Teams gemeldet, ein 2er Mixed, zwei 4er, zwei 4er Mixed und ein 8er Team gehen an den Start. Damit wird es wieder eine RADikale Rekordbeteiligung mit 26 Startern und wir sind eine der groessten Gruppen im Fahrerlager.

Lasst das Training starten!

IMG_5263_215. Schöninger MTB Cup 25.08.2013

Wenn Ihr das Bild ganz aufmerksam betrachtet werden Euch 2 Starter in Grün auffallen; dies war in diesem Jahr die mit Abstand höchste Anzahl Freier RADikaler bei einem Mountainbikerennen. Beflügelt durch die Teilnahme des Teamkameraden Uwe hatte ich mich diesmal direkt in der ersten Startreihe aufgestellt. Für die anstehenden 33 km bei besten Bedingungen war ein echtes Sprintrennen zu erwarten und nach den ersten ca. 500m auf Aspahlt und Schotter bog die Strecke in einen nicht enden wollenden Singletrackslalom um die Bäume herum ein wo Überholen schwierig werden würde. Dementsprechend vorgespannt ging es nach dem Start gleich mit einem Höllentempo den leichten Startanstieg hinan. Vorne hatten sich aus Übermut auch ein paar langsamere Fahrer platziert, die dann bald überholt wurden. Wie so häufig führt das zu Gedränge und ein Mitstreiter touchierte dabei derart mein Vorderrad, dass ich 2- 3 Sekunden lang mit heftigem Lenkerpendeln zu kämpfen hatte und von Glück sagen konnte, dabei nicht gleich aus dem Rennen genommen zu werden.

 

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Mission (im)possible

Rennbericht vom MTB Marathon Zierenberg 18.08.13

Nachdem die Rennserie im Harz so unerwartet beendet wurde musste ich mir neue Ziele für den Rest der Saison suchen. Wie schon zu erwarten war die Form von Rennen zu Rennen langsam aber stetig immer besser geworden und dies ermutigte mich jetzt als neue Vorgabe "Gewinnen" auf meine Fahnen zu schreiben. Das ist natürlich leichter gesagt als getan und um diese Mission nicht zu blauäugig anzugehen suchte ich mir ein Rennen aus, das für mich Aussicht auf ein gutes Abschneiden bot.

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Pokal oder Spital in Hohegeiß

Reich_IM7_7800_2MP_2Samstag, 08.06.2013, dritte Runde im Harzer Mountainbike Cup, Ort des Geschehens: Hohegeiß

Nachdem alle MTB-Rennen im Norden bisher Regen,  Schlamm und überwiegend einstellige Temperaturen vorzuweisen hatten lachte den relativ spärlich angereisten Startern diesmal die Sonne. Was für eine Erleichterung, ganz in kurz, am Start nicht frieren müssen und dazu die Vorfreude auf ein schnelles Rennen. Dem Veranstalter war die Strecke wohl letztes Jahr ein wenig zu schnell gewesen, daher wurde sie für dieses Jahr etwas modifiziert und im ersten Stück nach dem Start auf einen etwas anspruchsvolleren Streckenverlauf mit schnellen Trailanteilen umgestellt.

Da dies schon vorab bekannt war bin ich den neuen Teil zum Warmfahren vor dem Rennen nochmal abgefahren. Ja, das war schon spannender als im letzten Jahr, gleich nach dem Start in schnelle Singletrail-Bergabpassagen auf der Wiese und im Wald, dazwischen verschiedene kurze knackige Anstiege. Insgesamt ein schöner Verlauf, aber nicht gerade das, was man direkt nach dem Start im ganzen Feld zum Einstieg haben möchte. Also schön abgefahren bis ich dachte das war’s, da kommt nichts mehr (Denkste)…

Dann zurück zum Start, Aufstellung hinter den Langstrecklern, die als erste auf die Strecke gingen. Nochmal die Konkurrenz beäugen, Gel eingeworfen und ab mit dem Startschuss. Gleich erstmal einige hundert Meter den Berg hoch, am Hotel Panoramic vorbei und in den Trail einsortiert. Bis hierher lief alles besser als befürchtet, alle reihten sich brav hintereinander ein, kein Rempeln, keine wilden Überholmanöver und vom Speed her hatte ich mich gut einsortiert. Den Konkurrenten direkt im Nacken ging’s den Berg hinunter.

Und dann kam die Stelle, bis zu der ich die Strecke schon abgefahren war und dahinter kam dann die Stelle, wo es auf rutschigem Waldboden erst steil bergab und dann unten in eine Linkskurve ging. Und da es vorher so gut gelaufen war hatte ich hier ein ziemliches Tempo drauf, mit Bremsen war auf dieser Abfahrt nicht mehr viel und so musste ich diesem forschen Auftreten schließlich unten Tribut zollen und schmiß das Roß zur Seite. Es reichte gerade um die erste Schmerzreaktion des Körpers abzurufen da kam auch schon der nächste herunter und ich musste zusehen Roß und Reiter in Sicherheit zu bringen um nicht Ursache einer Massenkarambolage zu werden. Am Rad war erstaunlicherweise nichts passiert (da geht natürlich der erste Blick hin :-)), nicht mal die Kette runtergesprungen, also musste ich nur meine beiden Trinkflaschen wieder einsammeln die aus den Haltern gefallen waren und hinterher. Aua, jetzt schmerzte das linke Knie ein wenig und der Arm schien etwas zu bluten, aber egal, jetzt hatte ich Wut im Bauch! Nach wenigen Minuten waren die Schmerzen verflogen und es lief wieder rund, jezt kam der konditionell fordernde Teil der Strecke. Und jetzt lief es. Bald hatte ich wieder zur Konkurrenz aufgeschlossen und konnte mich dann in den Anstiegen absetzen. Dies war auch notwendig denn wie fast immer bekam ich im langen Flachstück zum Ende der Runde wieder Probleme, ein hohes Tempo beizubehalten. Also beendeten wir die erste Runde gemeinsam und machten uns auf die zweite. Da ich vorgewarnt war ließ ich es diesmal etwas ruhiger angehen und konnte die fragliche Stelle diesmal meistern, allerdings wieder nicht ohne Probleme. Uff – nochmal gut gegangen.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt, da ich diesmal nicht wieder aufholen musste konnte ich mich nach der Trailpassage gleich absetzen und lag bis zu 3/4 des Rennens auf dem 2. Platz in meiner AK. Aber die langen Flachpassagen wurden mir dann zum Verhängnis, ich musste einen anderen, von hinten plötzlich auftauchenden Konkurrenten ziehen lassen. Trotzdem war ich sehr zufrieden, konnte ich doch zum 2.mal in Folge einen 3. Platz einfahren. Im Ziel habe ich mir dann erstmal den Arm bei den Johannitern verbinden lassen, das sah cooler aus bei der Siegerehrung mit Verband.

Hier nochmal das Ergebnis:

Senioren 2 (Mittelstrecke, 44.00 km)
 PL Start-Nr  Fahrzeit  Durchschnitt  Rückstand
3 239 REICH, Thomas Freie RADikale 02:09:02 20.46 0:08:17

Harzer MTB Cup geht in die zweite Runde

IMG_6053Am Sonntag, 12. Mai wurde in Altenau der 2. Lauf des diesjährigen Harzer MTB Cup ausgetragen. Bei

den auf der Mittelstrecke anstehenden 80 km war zu erwarten, dass sich diesmal ein eindeutiger Rückschluss auf den eigenen Leistungsstand und den der Konkurrenz ermitteln lassen würde, nachdem für mich das Ergebnis von Bad Harzburg weder Fisch noch Fleisch gewesen war und das richtige Erfolgserlebnis ausgeblieben war (zumindest was die Erwartungen nach der diesjährigen Vorbereitungen angeht).

Trotz guter Verfassung, die am Wochenende vorher bei einer 110 km Tour mit 2200 hm noch bestätigt worden war, ging ich mit etwas Sorge in diese Rennen, hatte ich doch in den letzten 2 Wochen 2mal ein Problem mit Kettenklemmen gehabt, ausserdem wurde und wurde der vordere, schlauchlos montierte Reifen nicht dicht. Also am Tag vorher noch eine neue Kette montiert und vorne wieder auf Schlauch umgestellt, dann sollte doch nichts mehr schief gehen. Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl.

Morgens am Renntag fuhr ich um 6:30 dann wohlgemut bei bedecktem Himmel mit einigen Löchern ab in Richtung Altenau. Je mehr ich mich dem Harz näherte desto dunkler wurde es und bald fielen die ersten Tropfen, die bei Bad Grund dann in einen ernsthaften Wolkenbruch übergingen. Na super, bei dem Wetter würde man alles mögliche tun wollen, wenn’s sein muss sogar zu Hause aufräumen, aber auf keinen Fall mit dem MTB losfahren. So eingestimmt kam ich in Altenau an, wo der Platzregen dann in ein kontinuierliches Nieseln überging. Dafür hatte sich aber auch die Temperatur auf unter 10° abgesenkt, was die Stimmung noch einmal in Richtung Keller drückte.

Als dann aber immer mehr Fahrer eintrafen und ihren Rennvorbereitungen nachkamen steigerte sich in mir auch wieder das Rennfieber und die Vorfreude. Auf meiner Warmfahrrunde testete ich gleich mal den Zieltrail und machte dabei gleich die nächste ernüchternde Feststellung: Heute war es schweineglatt, da war noch einiges an Überraschungen zu erwarten.

Pünktlich um 10:00 erfolgte der Start mit allen Teilnehmern der 80 und 120 km Läufe, insgesamt ca. 170 Fahrer und Fahrerinnen. Angesichts der langen Strecke hielt ich mich erstmal zurück und wartete bis zum ersten Anstieg, um weiter nach vorne zu fahren. Dennoch hatte ich 2 der engeren Konkurrenten aus meiner AK gleich hinter mir gelassen, aber die konnten ja noch kommen. Das Rad lief super, die Beine waren gut und so ging es in die 2. Hälfte der ersten Runde, in der dann die heftigeren Streckenteile warten, z.B. meine Alptraum-Wurzelpassage.IMG_3176Das Bild zeigt die kurze Schiebestrecke den alten Bahndamm hoch zur Verpflegungsstation.

In den wurzeligen und technischen Passagen lief das Rad traumhaft. Der Umstieg auf 29er hat sich für diese Art von MTB Sport definitiv gelohnt. Damit’s nicht so einfach wird fing es jetzt wieder stärker an zu regnen und der Körper begann langsam auszukühlen. Die Strecke war hier an vielen Stellen ein einziges Schlammloch, es spritzte bis über den Helm und bald musste ich die Brille abnehmen, um überhaupt noch etwas sehen zu können. Dafür bekam man die Spritzer jetzt in die Augen 🙂

Jetzt war doch ein direkter Konkurrent zu mir aufgeschlossen und wir fuhren eine Zeitlang in einer kleinen Gruppe mit anderen zusammen. In einer schnellen Schotterabfahrt verliess er dann die Spur um zu überholen und das wurde ihm zum Verhängnis: ein lauter Knall, eine kleine Wolke am Hinterrad und er musste mit Reifendefekt am Streckenrand ausrollen lassen. Das ist natürlich bitter, ist mir letztes Jahr aber umgekehrt auch passiert.

Dann war ich auch schon wieder am Ziel und die erste Runde beendet. Jetzt hätte eigentlich Schluss sein können, das hätte auch gereicht. Erste leichte Vorahnungen von Krämpfen durchliefen meine Beine, als es auf die schnellen Forstautobahnpassagen nach dem Start ging. Gut daß jetzt ein bekannter Fahrer von Focus Rapiro Racing von hinten kam und mich „mitnahm“. Das motivierte für die nächsten Kilometer und ungeachtet des zunehmenden Dreckbeschusses wanderte die Kette weiter nach rechts und das Tempo wurde nochmal erhöht. Irgendwie ging’s weiter, obwohl die Augen vom Dreckbeschuss wund wurden und die Finger kaum noch etwas spürten. Zum Glück habe ich eine Drehgriffschaltung, das geht auch mit klammen Fingern, andere Fahrer hatten echte Problem überhaupt noch schalten zu können und viele haben deswegen aufgegeben. Mein Hauptproblem lag nun darin, daß ich die Bremshebel nicht mehr richtig erfühlen konnte, also machte ich bei jeder Einfahrt in einen Downhill Abschnitt eine Sichtprobe, ob die Zeigefinger richtig auf den Bremshebeln liegen, um nicht danebenzugreifen. Zum Ende eines Rennens hin wird man sowieso immer gleichmütiger und lässt es bergab auch einfach mal laufen (geht gut mit 29er…).

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Im letzten Rennachtel wurde ich dann plötzlich von hinten als RADikaler identifiziert, es war Stefan, unser alter Teamkamerad der vor einiger Zeit ausgetreten ist. Mit ihm bin ich dann noch bis ins Ziel gefahren und dann war es auch schon vorbei. Die Konkurrenz hinter mir war nicht wieder aufgetaucht, fragte sich nur, wie viele noch vor mir gewesen waren. Den Zielausdruck von SportIdent konnte ich erst mal gar nicht lesen, aber dann wurde es ganz deutlich: Fahrzeit 4h 6min, 3. Platz in der AK, 33. insgesamt bei 128 Startern – mein bestes Ergebnis bisher.

Danach bin ich trotz jetzt einsetzendem Dauerzittern nur noch grinsend durch die Gegend gelaufen und habe alles aufgefuttert, was vor Ort an Verpflegung geboten wurde. Das ist Mountainbiking – der schönste Sport der Welt!

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Harzer MTB Cup 2013 gestartet

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Parallel zum grossen Rennradaufmarsch in Göttingen fiel für die Mehrzahl der RADikalen unbemerkt in Bad Harzburg ebenfalls am 28.04. der Startschuss in die neue Harz Cup Saison.
Dieses Jahr ist die Dramaturgie dieser Rennserie leider noch unglücklicher als in den Vorjahren, da die Veranstaltung in Clauthal-Zellerfeld in der Mitte der 5 Rennen leider ausfällt. So geht es eben früh im Jahr in Bad Harzburg gleich mit der anspruchvollsten Strecke los (19 km Runde mit ca. 550 hm, 1, 3 oder 5mal zu befahren), dann folgt gleich am 12. Mai das lange Brett von Altenau mit einer 40 km Runde (1, 2 oder 3 mal) und dann geht es in die lange Sommerpause bis in den August, dann steht in Hohegeiß das einfachste Rennen auf dem Programm, bevor der würdige Abschluß beim Schierker Endurothon letztendlich die Entscheidung über die Gesamtplazierung bringt. Hier nochmal die genauen Termine:

28.04.2013 Bad Harzburg . 5. Bioracer MTB Marathon
12.05.2013 Altenau / Oberharz . 14. Harzer Mountainbike Event
fällt 2013 aus! Clausthal-Zellerfeld . TrengaDe MTB Marathon . MTB-Tour als Ersatz
08.06.2013 Braunlage-Hohegeiß . Ebersberg MTB Marathon
31.08.2013 Schierke am Brocken . 10. Endurothon

Heuer war die Stecke von vorausgehendem Dauerregen in einem zwar fahrbaren aber sehr selektiven Zustand, Schlammschlacht war angesagt. Teilweise musste bergauf geschoben werden, da man sonst mit dem Hinterrad nur auf der Stelle wühlte. Dank 29er und RoRo Bereifung verloren aber die Trailabfahrten viel von ihrem Schrecken. Leider blieb ich nicht ganz von kleinen Defekten verschont sondern musste einen Kettenklemmer sowie einen schrägstehendes Hinterrad aufgrund eines gelockerten Schnellspanners hinnehmen. Das hat die Konkurrenz natürlich ausgenutzt, dennoch reichte es am Ende in der AK noch zum 7. Platz, meine beste Platzierung In BH bisher. Dabei konnte ich auch 2 direkte Konkurrenten vom letzten Jahr hinter mir lassen.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Grüne auch mal Lust, MTB Rennluft zu schnuppern. Dazu ist diese Serie gut geeignet.
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ThomasR

Heute sind wir bei bestem Frühlingswetter mit über 30 RADikalen und Freunden unsere offiziellen ersten Kilometer geRADelt. Wie jedes Jahr durfte am Ende der Kuchen des mit den wenigsten Punkten aus dem Winterpokal gekommenen Teams gemeinsam vertilgt werden.
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Bei entspanntem Tempo, das genug Puste zum Schnacken und Kennenlernen ließ, ging es um und über die beiden Hausberge, den Benther und den Gehrdener.

In diesem Jahr haben wir die Tour mit einigen kleinen Spaß-Wettkämpfen gewürzt:

Bei der „Welcher Reifen verliert den meisten Gummi?“-Challenge ging es darum in der schnellsten Zeit drei Trinkflaschen mit dem Vorder- oder Hinterrad umzustoßen. Sieger ist hier Basti geworden mit sagenhaften 10,75 Sekunden. Gratulation zum neuen Reifen!
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Die 2. Challenge, betitelt mit dem Namen „Wer klebt am besten am Berg?“ bei der es darum ging einen unglaublich steilen Anstieg so weit wie möglich ohne Absetzen hochzufahren, gewann souverän unser Ösi Manni. Gratulation zum RADikalen Aufkleber-Satz, mit dem nun alle RÄDer verschönert werden können.
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Alles in allem ein gelungener Saisonauftakt bei wirklich traumhaften Wetter, dass Lust auf mehr macht!!!

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Ein besonderes Dankeschön geht diesmal an Uwe und Thea, die die dreckige Truppe danach gastfreundlich aufgenommen hat, an Mama Hesse, die wieder eine grandiose Tomatensuppe kredenzt hat (wenn auch diesmal in limitierter Menge) und natürlich alle Kuchenspender, die neben den Winterpokalern für die süße Belohnung sorgten

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1. Elm-Marathon

14. Mountainbike Cup des MTV Schöningen mit erstmalig ausgetragenem Marathon auf neuer Strecke

Rund 60 Fahrer gingen pünktlich um 08:30 trotz Anmeldechaos auf den 16,5 km langen Rundkurs der 2- oder 4-mal zu befahren war. Bei herrlichem Spätsommerwetter und bis auf eine Schlammabfahrt im Wald beste Bedingungen entwickelte sich ein sehr schnelles Rennen. Wer aber Tempobolzen auf Waldautobahnen erwartet hatte wurde angenehm überrascht. Bereits nach einem knappen Kilometer bog man vom Hauptweg auf einen schmalen Singletrail im Wald ein, der nur bis auf wenige kurze Zwischenspiele auf Forstwegen nicht wieder verlassen wurde. Der Verlauf erinnert ein wenig an die kleinen Trails im Benther und Gehrdener Berg bei Hannover, wenig Höhenmeter, aber immer schön eng und zackig um die Bäume herum, zwischendurch dann auch mal am Waldrand.

Ausnahmslos waren alle Fahrer von der neuen Strecke im Elm begeistert. Insbesondere die Herausforderungen, die sich durch die unterschiedlichen Belege – Schotter, Waldwege, Schlamm, Gras – stellten, sowie die großartigen Ausblicke wurden erwähnt.

Die Ersten beendeten nach ca. 1 Std. 20 Minuten den 33-km-Marathon. Als Gesamt 9. konnte ich dieses Rennen nach 1 Std. 25 Minuten beenden (2. AK) mit einer bisher noch nie erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,2 km/h.

Leider zog es sich dann etwas bis zur Siegerehrung, so dass die anderen Sieger bereits abgereist waren. So stand ich dann ganz alleine auf dem „Stockerl“.

Die Zufriedenheit nach diesem für mich letzten Saisonrennen war groß, konnte ich doch diesmal wieder Fahrer hinter mir lassen, die mir im Harzcup noch das Nachsehen gegeben hatten. Das macht Mut für nächstes Jahr, da werde ich versuchen die Top 3 anzupeilen (muss ich aber früher in der Saison in die Hufe kommen).

Vielen Dank für die Fotos an die Teamfotografen des Focus Rapiro Racing Teams.

Dieses kleine, aber feine Rennen in sehr familiärer Atmosphäre kann ich allen nur ans Herz legen. Jeder kommt durch, die konditionellen Anforderungen sind nicht so hoch, die Strecke ist spassig. Hier kann jeder einmal Rennatmosphäre schnuppern – man kann es aber auch krachen lassen und die regionale Prominenz (z.B. Focus Rapiro Racing, Bad Bikers etc.) ist auch da. Vielleicht sind nächstes Jahr ja noch ein paar weitere RADikale am Start.
Thomas R

Endurothon Schierke

Der Schierker Endurothon gilt als eines der härtesten MTB-Rennen im Norden. Die Natur zwischen Wurmberg und Brocken bietet dabei einen attraktiven Rahmen, ebenso wie das Veranstaltungsgelände am Schierker Eisstadion (Barenberg). Hier der Rennbericht von Thomas:
Zum Abschluss der Harzer MTB Cups 2012 ging es gestern nach Schierke auf die Mitteldistanz mit 39km. Die Ausgangslage war für mich eigentlich recht entspannt, Hauptsache durchkommen, der 5. Platz in der Gesamtwertung war schon sicher.
So hielt sich die Aufregung an den Tagen vorher in Grenzen und auch am Morgen des Renntags war ich vergleichsweise ruhig. Diesmal war auch die Familie dabei und sorgte zusätzlich für eine emtionalen Absicherung. In Schierke angekommen war dann aber doch eine gewisse Anspannung nicht zu leugnen. Die Konkurrenz war schon hektisch dabei auf gröbere Reifen umzurüsten, da von einer schlammigen Strecke berichtet wurde sich am Himmel zusehends dunkle Wolken ansammelten. Da ich keine Reifen zum Wechseln dabei hatte konnten wir die letzten Sonnenstrahlen noch etwas geniessen und ein 2. Frühstück einnehmen. Meine Vorbereitung bestand im wesentlichen wie immer daraus, mehrmals die sanitären Einrichtungen vor Ort auszuprobieren und als Novum mit meinem Sohn die Flaschenwechselstrategie für die Rundendurchfahrten abzusprechen.

Dann ging’s auch schon zur Startaufstellung, die beim Endurothon zu einem „kalten Start“ führt, d.h. es geht zunächst langsam auf eine Ortsrunde hinter einem Führungsfahrzeug. Das können die Heisssporne alle schlecht verkraften und so wird der Gesang der Ketten immer wieder von kurzen Bremsgeräuschen blockierender Reifen durchbrochen, wenn wieder mal einem der Gaul durchzugehen droht.

Am Ortsausgang wird dann im ersten Anstieg die Fahrt freigegeben und ich bin gleich gut mit dabei. Heute heisst es am Berg gleich ordentlich Gas geben und versuchen, die besseren Abfahrer auf Distanz zu halten. Da ich die Strecke am letzten WE schon abgefahren habe kann ich mir die Strategie gut zurechtliegen. Bin bei den schnellsten meiner AK gut mit dabei. Der erste Anstieg ist nicht allzu lang, dann geht es noch einige Hundert Metere eben auf Schotter, bevor sich das Feld in den 1. Singletrail einsortiert. Also schnell noch was trinken. Beim Zurückstecken der Flasche fehlt irgendwie die Konzentration und holterdipolter springt sie über den Waldweg. Mist, die ist weg… aber nach 13 km gibt’s ja die nächste, also egal, weiter.

Dann geht’s ab in den Trail, zunächst eben aber ganz schmal und immer zwischen dicken Steinen durch und kleine Absätze hoch und runter, alles feucht natürlich – Harz eben!
Da kommt die eine Stelle, wo ich schon am letzte Wochenende Probleme hatte, als es noch trocken war. Man muß eine Steinstufe hoch, was noch klappt, aber danach verreisse ich auf der nachfolgenden Steinplatte den Lenker und rutsch sofort weg auf die linke Seite. Aua, das tat weh, die Hand hat irgendetwas abbekommen. Aber viel schlimmer, die Kette ist runter. Jetzt kommen von hinten schon diejenigen, die ich an der Steigung schon abgehängt hatte. 1-2 Minuten fummle ich hektisch an der Schaltung bis die Kette wieder sitzt und weiter!
Zum Glück komme ich gleich wieder in den Rythmus denn jetzt darf man sich keinen Fehler mehr erlauben, da mehrere Kilometer herausfordernder Trailabfahrt warten. Es läuft gut, das Rad läuft wie der Teufel und ich bin heute auch abwärts richtig schnell unterwegs. Schlammrinnen, nasse Wurzeln, Steinabsätze, alles kein Problem und als ich ganz unten bin kann ich die Konkurrenz auf der sich anschliessenden langen Steigung gerade noch sehen. Das macht Mut und bergauf sind die Beine heute richtig gut. Es folgt der lange Anstieg erst über Schotterweg, dann über die bekannten Betonplatten (die mit den Löchern). Ich habe mich jetzt auf meinen Hauptkonkurrenten für heute eingeschossen, der in der Cupwertung 2 Plätze vor mir liegt, dem werd eich heute noch mehrfach begegnen. Am Berg hat der schätzungsweise 1,90m und 90kg Mann keine Chance und so bin ich am nächsten Trail, der wieder bergab zum Ziel führt einiges vor ihm. Im Trail kann ich ihn mir noch vom Leibe halten, aber auf der nachfolgenden Schotterabfahrt lässt er es richtig fliegen und ist weg.

Bei der ersten Rundendurchfahrt gibt’s endlich was zu trinken, das wurde aber auch Zeit. Jetzt läuft’s, keine Probleme mehr mit Flaschen oder Steinstufen und ich bin jetzt auch immer mit den gleichen Fahrern unterwegs allerdings asynchron, bergab ziehen sie irgendwann vorbei, bergauf hole ich sie mir jedesmal wieder. Ob das bis zum Schluss reichen wird?

Jetzt gibt’s zur Abkühlung auch noch mal den einen oder anderen Schauer, wir sehen alle aus wie Sau und die Sicht durch die Brille wird zunehmend schlechter. Jetzt tun die Wurzeln beim Abfahren doch schon etwas weh aber immer noch gut bei Kräften erreiche ich das Ziel zum 2. Mal. Mein Sohn hat zur Motivattion extra ein FR-Trikot angezogen was mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Mit frischen Kräften geht es auf die letzte Runde. Diesmal hänge ich meinen Konkurrenten gleich am ersten Anstieg ab, soviel Vorsprung wie möglich herausfahren. Dann geht’s in die Abfahrt, die zunehmend schlammiger wird. Egal, jetzt auch mitten durch die dicksten Schlammlöcher (wenn sich das mal nicht noch rächt). Lange kann ich meine Position behaupten aber dann kommt er von hinten angerauscht. Ich lasse ihn gleich passieren, das Tempo kann ich dann doch nicht halten.

Dann in die letzte Steigung. Die Beine sind noch richtig gut und heisst geht es ab. Bald habe ich die Jungs wieder, die schleichen schon ziemlich den Berg hoch. Jeder Meter Vorsprung zählt jetzt, den ich für die letzte Abfahrt rausfahren kann. Und es sieht gut aus, ich komme sauber durch den letzten Trail und dann heisst es auf den letzten mehr oder weniger flachen km richtig Tempo machen. Das geht nochmal richtig ab und schon bin ich im Zielbereich, dem Eisstadion, aber dann fehlt ja noch die Ortsrunde bis zum Ziel mit der steilsten Auffahrt den Kirchberg hoch, mitten über die Haupstrasse. Dazu will ich nochmal runterschalten aber denkste, nur Rappeln und Klappern aber da schaltet nichts mehr!! Alles voller Schlamm… Ach Du Sch… so kurz vor dem Ziel und jetzt das! Ich springe ab und fange an zu laufen, genauso schnell wie der Fahrer neben mir im Sattel. Gleichzeitig versuche ich durch Drehen der Kurbel und weitere Schaltversuche die Kette wieder auf die richtige Spur zu bringen. Endlich läuft sie wieder, ab in den Sattel und die letzten paar Hundert Meter ins Ziel…

Es hat gereicht! Mit 50 Sekunden Vorsprung vor meinem Konkurrenten erreiche ich als 43. von 115 Starten das Ziel und bin 4. in meiner Altersklasse. Das beste Rennen der Saison, wieder mal mit Höhen und Tiefen aber einem erlösenden Glücksgefühl am Ende. Das war heute ein echtes Rennen, der schwierigste Kurs des Harzer MTB Cup zum Schluß.

Thomas R

…und der Ruhrpott wird grün…

Mit 26 FahrerInnen in verschiedenen Teamkonstellationen haben wir wieder ein grandioses Rennwochenende in Duisburg verbracht. Bis auf einen kurzen warmen Regenschauer, der die staubige Stecke ein wenig festigte, war das ganze WE trocken, heiß und sonnig. In einem Wort: perfekt.

Auf der gleichen Strecke wie im letzten Jahr ließen sich gute Rundenzeiten fahren, nur die größtenteils neu geschotterten Wege waren in den Kurven leider in den ersten Stunden des Rennens extrem rutschig. So erklären sich auch die paar Hautabschürfungen bei einigen von uns. Ansonsten sind wir aber ohne größere Blessuren über die 24 Stunden gekommen.

Unsere Mädels haben ihre Leistung vom letzten Jahr nicht nur bestätigt, sondern verbessert: Platz 2!

Und hier alle Ergebnisse:

16. Freie RADikale 1 73 Laps 24:13:00
4033-1 WINDOLF Matthias m 18 9 20:47 19:28 21:43 6:14:17
4033-2 HESSE Peta m 19 12 18:32 17:49 19:17 5:52:20
4033-3 TROSCHKA Lars m 18 12 19:43 18:38 21:14 5:55:06
4033-4 DAHN Jörg m 18 9 19:29 18:20 20:12 5:50:54
114. Freie RADikale 2 61 Laps 23:53:08
4124-1 BAKTI Terra Surya m 18 8 24:02 22:19 26:02 7:12:48
4124-2 PREUSS Hergen m 14 8 23:24 22:47 25:12 5:34:25
4124-3 PATIN Chris (USA) m 13 7 23:43 21:40 26:50 5:08:24
4124-4 SCHUEDDEKOPF Christian m 16 8 20:53 19:58 22:21 5:34:20
64. Freie RADikale 3 (8er-Team m) 62 Laps 24:15:58
8029-1 PRIONS Uwe m 8 4 23:09 21:30 26:26 3:05:13
8029-2 MICHAELIS Volker m 7 3 21:54 21:20 22:29 2:33:19
8029-3 BECKMANN Jörg m 8 4 23:31 22:20 24:52 3:08:13
8029-4 KAISER Achim m 8 4 22:45 21:46 23:52 3:02:07
8029-5 LANDWEHR Jens m 8 4 23:01 22:07 25:09 3:04:15
8029-6 NEUBERT Raner m 7 4 23:11 21:36 24:04 2:42:20
8029-7 VON ELTZ Rike w 8 4 26:14 24:25 27:37 3:29:57
8029-8 KRUSE Florian m 8 4 20:28 19:40 21:15 2:43:45
2. freie RADikale 4 (4er-Team w) 62 Laps 24:16:35
4172-1 RAUTENBERG Doris w 15 8 23:28 22:21 27:16 5:52:07
4172-2 TROSCHKA Katja w 17 9 23:01 21:25 24:35 6:31:21
4172-3 NOLTEMEYER Susanne w 13 8 22:54 22:12 23:24 4:57:44
4172-4 ZIMMERMANN Hilde w 17 10 22:58 21:26 25:04 6:30:27
70. Freie RADikale 5 (4er-Team m) 66 Laps 24:07:22
4138-1 WICHE Mike m 17 8 22:25 20:17 27:17 6:21:19
4138-2 SCHUBERT David m 16 8 23:07 21:47 24:53 6:09:57
4138-3 PESCHKA Jens m 17 9 20:20 19:20 21:50 5:45:49
4138-4 WUNDERLING Florian m 16 8 20:18 18:25 26:23 5:24:56
11. Freie RADikale (2er-Team m) 67 Laps 24:18:13
2043-1 MEYER Daniel m 34 16 22:06 18:40 24:35 12:31:35
2043-2 RUPPRICH Guido m 33 16 20:59 19:24 23:27 11:32:51